Die gesetzliche Haftung des Bauunternehmers für Schäden, die durch die berufliche Tätigkeit am Bau eintreten können, sowie die Gefahrtragung für erbrachte Bauleistungen bis zur Abnahme, bedürfen einer den finanziellen Risiken angepassten Absicherung durch Versicherungsschutz.
Die Betriebshaftpflichtversicherung und die Bauleistungsversicherung bieten einen solchen Schutz vor finanziellen Risiken, die sich aus der Haftung des Bauunternehmers ergeben.
Der Vortrag stellt die grundlegenden Prinzipien dieser beiden Versicherungen dar und ihre jeweilige konkrete Ausgestaltung durch allgemeine Versicherungsbedingungen, einschließlich der speziellen Begrifflichkeiten im Versicherungsrecht. Besonderes Augenmerk liegt auf der Darstellung des Versicherungsumfangs der Ausschlüsse als auch der jeweiligen Obliegenheiten, die den Versicherungsschutz häufig und für den Versicherungsnehmer in kaum beherrschbarer Weise einschränken.
Der Vortrag soll auch dazu anregen, bestehenden Versicherungsschutz kritisch zu überprüfen und ggf. den veränderten Verhältnissen des Baubetriebs anzupassen.
Die skizzierten Themen werden anhand von typischen Fallkonstellationen und der hierzu ergangenen obergerichtlichen Rechtsprechung erläutert.